Holz-König


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Parkett

 

 Parkett Brevier für Wissensdurstige

  Allgemeine Verlegehinweise

       

Für jede Parkett und Laminatverlegung gibt es einige gemeinsame wichtige Hinweise:

1. - Das Material muss sich an die Raumtemperatur des Raumes, wo es gelegt werden soll, anpassen. Dazu lagert man das Material mind. 2-3 Tage im zu verlegenden Raum oder einem mit gleicher Raumtemperatur vor der Verlegung. Das Material darf nicht ausgepakt werden, sondern soll als Paket im Raum liegen.

2. - Der Untergrund muss plan sein. Differenzen von 2-3mm auf 200 cm sind unproblematisch, aber alles, was darüber hinaus geht, muss ausgeglichen werden. Dies geschieht bei kleineren Unebenheiten durch Unterlegen zusätzlicher Unterbahnen, bei größeren Unebenheiten muss ausgespachtelt bzw. runtergeschliffen werden.

3. - Laminat, Fertigparkett und Massivholzparkett sind Holzwerkstoffe und Holz arbeitet. D.h. in der Regel es dehnt sich aus oder zieht sich zusammen entsprechend der Luftfeuchtigkeit des umgebenden Raumes. Das bedeutet für die Verlegung:

a.) Zu jedem festen Randpunkt - Wände, Schwellen, Heizungsrohre, Podeste etc muss eine Randfuge freigelassen werden ( diese wird dann später durch Leisten oder Schienen verdeckt)

b.) Bei durchgängigen Längen der Pakettfläche, die sehr groß sind, ( abhängig vom Parkett - und Verlegetyp beginnt die problematische Länge bei ca. 8 m ) müssen Dehnungsfugen innerhalb der Fläche vorgesehen werden. Meist werden diese in Türübergänge eingearbeitet, nur bei sehr großen Räumen müssen wirklich Fugen mitten in die Fläche eingearbeitet werden. Zu beachten sind auch eventuell vorhandene Dehnungsfugen im vorhandenen Unterboden.

c.) Bei Fertigparkett, dass schwimmend verlegt wird, wird eine Unterbahn zur Entkopplung von Parkett und Unterboden verlegt. Diese wird dazu genutzt, zusätzlichen andere wichtige Aufgaben zu erfüllen. Hierbei gibt es eine große Auswahl an Produkten, die je nach Material und gewolltem Effekt die drei Aufgaben Schallschutz, Feuchtigkeitsschutz, Unebenheitsausgleich unterschiedlich weitgehend erfüllen.

4. - Die Verlegetechnik. Hierbei gibt es grundsätzlich zwei Varianten. Die schwimmende Verlegung und die vollflächige Verklebung .

Nicht alle Parkettprodukte könne mit beiden Techniken verlegt werden. Einige sind nur verklebbar andere nur schwimmend zu verlegen. Verklebt werden: Massivstäbe, Fertigparkette, die dünner als 11mm sind; schwimmend werden alle anderen Fertigparkette und Laminat verlegt. Es gibt noch eine Reihe von Spezialprodukten der unterschiedlichen Hersteller, die Besonderheiten aufweisen. So kann man fast jedes dreischichtige Fertigparkett auch vollflächig verkleben. Es gibt Massivholzdielen - diese müssen im Regelfall auf eine Lattung genagelt werden- die teils zur schwimmenden Verlegung teils auch, oder gar zusätzlich, für vollflächige Verklebung zugelassen sind. Solches sind aber Ausnahmeprodukte und nicht verallgemeinerungsfähig.

5. - Die Verlegung. Fertigparkettdielen werden in den meisten Fällen im sog. wilden Verband gelegt. Hierbei wird eine nach der anderen miteinander verbunden, kommt man an Ende des Raumes wird das Reststück, das bei der Anpassung an die Raumlänge anfällt direkt vorne als erstes der zweiten Reihe verwendet. Dies sollte nur dann nicht gemacht werden, wenn der Rest ca. 40 cm Länge unterschreitet. Der Versatz zwischen den Dielen sollte nicht zu klein sein, da der Boden eine größere Verbindungsfestigkeit hat bei entsprechender Versatzlänge. Der wilde Verband hat aber keine gleichmäßigen Versatz stücke, und erzeugt daher auch den geringsten Verschnitt. Die Verbindung zwischen den Dielen erfolgt entweder durch Leim ( bei Nut- Feder Dielen) oder durch mechanische Verbindung über entsprechende Fräsungen der Kanten der Dielen ( sog. Klick- Verbindungen). Bei den Klick- Verbindungen hat jeder Hersteller sein eigenes Patent und es läßt sich daher nur grob sagen, daß es solche Verbindungen gibt, die eher zusammengeschlagen werden müssen und andere, die eher zusammengehakt werden; nur bei den ersteren ist eine zusätzliche Verleimung ( falls gewünscht ) möglich. Im Prinzip sind alle Verbindungstypen ausgetestet und funktionieren und auch alle haben ihre Eigenarten; wie jeder persönlich mit dieser oder jener Methode auskommt ist sicherlich individuell unterschiedlich.

Allgemein kann man die Verlegung von Fertigparkettdielen als relativ einfach charkterisieren. Insbesondere wenn der Untergrund eben ist, braucht die Verlegung ein durchschnittliches Geschick und ausreichend Zeit.

Die Verlegung von Stabparkett und anderen vollflächig zu verklebenden Parketten, ist hingegen doch als etwas schwieriger einzustufen. Da hier stets auf den Untergrund direkt geklebt wird, muß dieser tatsächlich eben genug sein, ein Ausgleichen durch Unterlagsfolien geht nicht mehr, auch eine Dampfsperre, falls erforderlich, ( Feuchteschutz) muß vorher in den Untergrund gelegt werden und ist nicht nachträglich beim Verlegen herzustellen. Der Untergrund muß